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Yuneec Typhoon H HEXACOPTER

Der heutige Beitrag trifft das K&G Blog nur tangential. Es handelt sich aber um ‘ne Kamera, es macht Fotos und wir nutzen das Ding oft. Also können wir auch dazu stehen, darüber hier im Blog zu schreiben. Es geht um Fotos und Videos aufgenommen mit einem Copter. Drohne ist ja so ein böses Wort… 🙂

Ich möchte auch klar sagen, dass wir keine Drohnenprofis sind. Es geht mir eher darum, dass ich meine Meinung zu einer günstigen aber sehr effektiven Drohne kund tun möchte. Und für alle die unser Blog nicht kennen! Ja, wir testen und Reviewen Ausrüstung. Wir machen das aber fair und offen und wir schreiben immer auch dazu, wenn Dinge z.B. Leihware einer Firma sind und uns nicht gehören. Was übrigens auch Gesetz ist in Deutschland in redaktionellen Beiträgen. Wer jetzt sagt, dass wir zum Thema Drohne nix sagen dürfen, der hat die Natur der Sache verkannt. Wir fliegen mit der Drohne für Videoaufnahmen nur alle paar Tage. Für uns geht es nicht darum, dass wir den Olymp der Drohnenfotografie erklimmen wollen. Die Videoaufnahmen aus der Luft sind für uns extrem wichtiges Videomaterial welches meistens nur für ein paar Sekunden verwendet wird und obwohl so wenig gezeigt wird, macht das oft einfach einen enormen Unterschied.
Wir fliegen keine 20000 € Drohnen und wir haben einen sehr reduzierten Anspruch. Eine Drohne muss für uns einfach zu beherrschen sein, die wichtigsten Dinge beherrschen und uns so wenig Probleme machen wie möglich. Oft haben wir nur ein paar Minuten Zeit für das Videomaterial und es muss einfach stresslos einfach sein. Daher fahren wir gut mit günstigen Drohnen und dabei soll es auch bleiben. Wir fliegen Drohnen jetzt seit der DJI P2 über die P3 bis hin zur Inspire ONE. Und wenn man sich mal totlachen möchte, Marc hat schon eine P2 gecrashed, ich hab bei der Landung mal den Gimbal einer P3 zerschrotet. Steht also aktuell 1:1 bei K&G. Ja, Profi ist anders… trotzdem wollen wir fliegen und werden es auch weiter tun und daher brauchen wir extrem sinnvolles Material. Genau darum geht es heute.

Und nein, wir fliegen nicht im Garten umher sondern wir müssen Kundenwünsche erfüllen und haben dann auch genaue Ziele was die Drohne wie fliegen muss.

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UM WAS GEHT ES HEUTE?

Es ist selten geworden, dass man durch einen Systemwechsel wirklich völlig hin und weg ist. Wir haben jetzt mehrere Jahre DJI Drohnen im Einsatz. Angefangen bei der Phantom 2 über die Phantom 3 bis hin zur Inspire One. Wir haben viele Drohnen zerlegt und waren zusammengefasst schon tagelang in der Luft. Und eigentlich waren wir auch immer happy.

Gerade letztens bei unserem RoadTrip durch Frankreich haben wir wieder festgestellt, wie wichtig Drohnenmaterial ist und gleichzeitig wie viele Nachteile die weißen Standard-Drohnen haben. Die Phantom ist schon fast das Tempo-Taschentuch der Drohnenwelt geworden, aber mittlerweile habe ich eher das Gefühl als dass es dabei mehr um die Rallye Monte Carlo geht oder das ach so tolle Event dort oder hier, als das eigentliche Produkt. Ist ein bisschen wie mit Red Bull. Ich frage mich, wieviel zahle ich eigentlich für das eigentliche Produkt und wieviel von dem was ich zahle geht zu irgendwelchen Rennsport-Events oder in blödsinnige PR-Aktionen.

Ich will Leistung, ich will Produkt und ich will geiles Gerät für mein Geld. PR-Aktionen jucken mich nicht die Bohne. Mir ist klar, dass der heutige Beitrag fast schon wirken könnte, als ob Yuneec selbst diese Worte getippt haben. Das ist Blödsinn, die wissen gar nichts von uns und ein Unternehmen aus dem fernen Osten hat kein Interesse an zwei Fotografen bei denen Blitze und Reflektoren am Boden stehen. Aus mir heraus spricht eher etwas Wut auf DJI. Mit dem Support wurden wir bereits einmal hängen gelassen und wir haben bisher 5 Drohnen gekauft bei DJI.

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Eigentlich waren wir immer zufrieden mit DJI. Im Nachhinein aber aus einem simplen Grund. Wir wussten nicht, was es da noch gab, was man hätte vermissen sollen. Das aber wissen wir jetzt und darum gibt es heute einen informierenden Beitrag.

Seit kurzem haben wir die Yuneec Typhoon H im Einsatz und wir sind einfach hin und weg. Ich möchte hier niemanden zu nahe treten und ich hoffe es gibt jetzt keine “MEINE P4 IST ABER VOLL GEIL UND ICH KANN DAMIT SUPER GEIL FILMEN” Antworten. Das möchte ich nämlich gar nicht bezweifeln. Wir haben selbst noch zwei P3 und eine Inspire hier.

Ich möchte an dieser Stelle gar nicht irgendwie überreden oder sonst wie schwärmen über die Typhoon H. Ich will einfach mal neutral objektives Feedback geben. Dann kann jeder erwachsene Mensch mit ansatzweise vorhandenem Hirn und einem halbwegs funktionierenden Denkprozess die eigenen Gedanken anstoßen.

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Preis

Die Drohne ist in der Grundversion ohne optisches Kollionsmodul der P4 ebenbürtig. Die P3 gibt es jetzt schon für 1k. (Stand 2018-07-20). Mit Kollisionsschutz liegt die Yuneec-Drohne dann aber bei über 2000 € und ist dann teurer als die P4 die das Kollisions-Erkennungsmodul als Software bereits verbaut hat. Welches Kollionsmodul besser ist, das kann ich nicht sagen. Ich habe weder die P4 noch die Yuneec mit Kollisionsschutz.

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Hexakopter

Die Typhoon H hat 6 Rotoren, kann einen sogar im Flug verlieren und fliegt immer noch. Durch die Größe und die sechs Rotoren fliegt die Drohne weitaus stabiler als die Phantom 4. Ich hatte bisher immer ein ungutes Gefühl wenn ich zu nahe an Menschen geflogen bin mit der P3. Ich sage nicht über Menschen sondern nur zu nahe. Wenn ein Rotor ausfällt, dann fliegt die Drohne ja nicht gerade zu Boden sondern driftet schräg ab. Irgendwie hab ich mit 6 Rotoren ein besseres Gefühl.

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Füße aus dem Weg

Die beste Funktion ist das Hochklappen des Landegestells. Die Drohne ist deutlich höher als die P4 und kann dadurch deutlich höhere Neigungen fliegen ohne dass die Rotoren ins Bild ragen. Die Kamera ist zudem endlos um 360° drehbar. ENDLOS!

Bei DJI zahlt man mehrere tausend Euro für die Inspire One um überhaupt die Füße hoch klappen zu können und dann bekommt man einen Copter, bei dem die Kamera beim Fliegen oft anstößt, wenn man links oder rechts ein Objekt weiter als circa. 270° verfolgen möchte.

Das muss man sich so vorstellen, dass man einen Flug startet und die Kamera durch einen zweiten Operator bedient wird. Und dann fliegt man z.B. an einem Baum vorbei und möchte diesen Baum immer im Bild haben. ZACK, irgendwann stößt die Kamera ans Drehlimit an und die Aufnahme ist versaut… das passiert uns bei der Inspire echt oft. Mich ärgert das immer. Und meistens sind es übrigens die besten Flüge bei denen sowas passiert.

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Zum Rotorenproblem kann ich ein Beispiel aus Frankreich zeigen. Dort sind wir bei normalem See-Wind bei extrem guten Wetter auf eine Insel zugeflogen. Und ständig waren beide Rotoren oben im Bild. Und dabei waren wir nicht auf vollem Speed sondern sind relativ langsam gegen den Wind von der Seeseite her geflogen. Das bisschen Wind an diesem wolkenlosen Tag inkl. der reduzierten Fluggeschwindigkeit hat schon ausgereicht um die Rotoren ins Bild zu schieben.

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Bedeutet dann im Endeffekt enorme Arbeit und man muss das Bild locker um 30-40% croppen um die Rotoren aus dem Bild zu bekommen.

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Man könnte zwar auch die Kamera einfach weiter nach unten neigen aber das widerspricht irgendwie der Sinn der Sache. Das wäre wie wenn man sagen würde dass ein Objektiv eben nicht scharf ist bei f2.8, dann solle man halt einfach auf f4 abblenden. Ich kaufe doch ein Objektiv, weil es f2.8 hat und dann will ich es doch auch bei f2.8 nutzen. Bei ner Drohne will ich nicht dauernd nach unten filmen müssen, nur weil ich nicht ohne Rotoren nach vorne filmen kann.

Noch ein Vorteil den ich hier schlecht bebildern kann aber den sicher jeder Phantom-Pilot kennt. Die Schrägstellung der Kamera! Bei DJI muss ich die kontinuierlich den Horizont nivellieren. Ich habe das Gefühl, dass die Kamera bei der Typhoon H viel gerader gehalten wird.

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Rotoren Schnellverschluss

Die Rotoren werden gesteckt! Ich finds schneller als das Aufschrauben.

Einklappbare Rotorenausleger

Die Drohne kann sehr kompakt transportiert werden. Die offene Größe ist zwar fast doppelt so groß wie die der P3 oder P4. Verpackt und eingeklappt ist die Typhoon H lediglich ein paar entscheidende cm höher. Ich habe mal einen Kommentar gehört, dass die Phantom ins Handgepäck passen würde und das der Vorteil sei, ich hab aber noch nie am Flughafen einen Handgepäck-Test-Ständer gesehen in den offiziell eine Phantom rein gepasst hätte.

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Handy zum Fliegen?

Das ist eine Sache die mich persönlich und subjektiv sehr nervt. Für die DJI brauche ich ein Handy oder Tablet. Das kostet extra Geld. Wenn man jetzt Geld sparen möchte, dann nutzt man das Handy. Auf unserem RoadTrip für Mercedes Benz in Frankreich wurde ich drei mal angerufen beim Fliegen. Dann habe ich irgendwann genervt Anrufe geblockt und den Flugmodus aktiviert. Dadurch habe ich genau in dem Moment einen wichtigen Anruf verpasst. Zudem kommt das Handy-Akku-Problem. Es gab vor einigen Wochen einen Filmspot an dem wir versucht haben einen sehr schwierigen Shot zu bekommen und vier volle Akkus leergeflogen haben, war das Handy danach leer und ich konnte den letzten Akku gar nicht leer fliegen! NERV!!!!!

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Kriechgang

Ich weiß, bei der P3 und P4 kann man auch einstellen wie stark ein Kommando umgesetzt werden soll. Man kann also sagen dass ein voll eingeschlagener Lenkstick nur 20% der maximalen Geschwindigkeit erzeugt. Bloß haben die Jungs von Yuneec diese Funktion auf ein wirklich tollen Potentiometer auf der Rückseite der Fernbedienung gelegt. Man fliegt also z.B. mit vollem Stoff zur Location und bringt die Drohne in Position. Wenn dann wirklich schwierige und genaue Flugmanöver gebraucht werden, dann dreht man den Hebel von HASE auf SCHILDKRÖTE und schon kann man ganz feine Flugmanöver machen obwohl der Stick voll durchgedrückt wird.

Da dieses Spiel bei einem normalen Flug aber ständig gebraucht wird und man immer wieder Positionswechsel hat, ist dieser Regler einer der wichtigsten Einstellregler überhaupt geworden.

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CCC = CURVED CABLE CAM

Was eine Kabel-Kamera ist, wissen die wenigstens und doch irgendwie alle. Bei Olympia gibt es z.B. im Stadium Kameras die von einer Seite des Stadiums zur anderen Seite fliegen. Allerdings hängen die Teile an einem Kabel und flitzen vor und zurück. Cable-Cams sind Kameras für die ein Seil zwischen A und B gespannt wird. Daran bewegt sich die Kamera vor und zurück.

Die aller geilste Funktion der Yuneec ist die CCC. Dabei lege ich Wegpunkte für die Drohne fest, die Drohne verwandelt dann diese Punkte in einen geschwungenen Flugbahn und sobald man den Modus dann aktiviert, hängt die Typhoon H an dieser virtuellen Kabel-Linie und kann vor und zurück geflogen werden. Die Kamera folgt dieser geschwungenen Linie vor und zurück je nachdem ob ich den linken Stick vor oder zurück drücke.

Der Vorteil? Die Flugbahn ist absolut flüssig und die Biegung sorgt dafür, dass man keine Ecken oder Knicke der Flugbahn hat. Es ist fortgeschrittener und gefährlicher für den Piloten aber sieht viel besser aus. Man muss einfach nur höllisch aufpassen, dass man durch die fliesenden Kurven nirgendwo rein fliegt. Es kann nämlich passieren, dass man Punkt A-B-C festlegt und um diese Punkte zu verbinden fliegt die Drohne einen weiten Bogen und kracht ins nächste Haus… Da muss man einfach wirklich gut aufpassen!

Wenn man es aber drauf hat, dann fliegt man kinoreife, vollkommen flüssige Strecken. Der absolute Clou. Der rechte Stick steuert währenddessen die Kamera und kann die Kamera in alle Richtungen endlos bewegen.

ERGO: Mit einer Typhoon H kann ich alleine Flüge machen, bei denen ich sonst einen Pilot und einen Kameramann gebraucht habe.

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Echte 4K

Die Yuneec wartet nicht mit UHD sondern echt 4K auf. Das ist gerade dann gut, wenn man UHD produziert und etwas Verschnitt braucht. Drohnenmaterial passt nie zu 100% und muss immer beschnitten werden. Bei der Typhoon H hat man wenigsten circa 300 Pixel in der Länge über. Zudem finde ich das Material der GCO3+ etwas weicher als dass der DJI. Ich mag es, weil es oft vor Überschärfen schützt. Schärfe ist wie bei Kochen! Man kann immer noch nach würzen!

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Die Typhoon fliegt sich wirklich einfach und sehr ruhig. Auch die Landungen sind weniger ruppig als bei der P3. Und unseren geliebten POI-Modus gibt es natürlich auch. Damit kann man die Kamera einfach um einen selbst herum fliegen lassen. Aber seht doch selbst… Hier eine Demonstration des POI Modus vom RoadTrip noch mit der P3 auf 2700m Höhe.

Kleine nachträgliche Anmerkung: Wir haben bei unserem RoadTrip offen berichtet, dass wir die P3 dabei haben. Ich dachte, dass wüsste jeder und jedem sei auch klar, dass das nachfolgende Video nicht mit Yuneec gefilmt wurde. Das war falsch und dem ist nicht so. Ich hätte das nicht einfach voraussetzen sollen sondern NOCHMALS dazu schreiben sollen. Es wäre denkbar blöde ein Video mit einer weißen Fernbedienung zu zeigen und das mit Yuneec verbinden zu wollen. Sau blöde wie die Exifs zu vergessen zu entfernen und das Bild einer Mark3 für das Foto aus einer Handy Kamera auszugeben. Daher nochmals für alle die einfach nur diesen Beitrag gelesen haben und sonst nix von uns lesen! FALSCHE FORMULIERUNG VON UNS! Wir hatten zwei P3 in Frankreich dabei und damit haben wir gefilmt und fotografiert. Und auch das Video entstammt dieser Produktion. Es soll damit lediglich der Flugmodi erklärt werden. Also dass die Drohne selbstständig um einen herum fliegt. Dieser Modus ist sehr wichtig für uns und daher auch das Video! 

AN DEN ALPEN ANGEKOMMEN…Für diesen 360 Grad Selfie haben sich die ganzen Kurven und Haarnadeln doch gelohnt… // Desiree Timm Modelpage Kim

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Posted by Krolop & Gerst on Sonntag, 19. Juni 2016

THE MAGIC STICK

Das absolut geilste (und ich beiße mir täglich in den Hintern weil wir auf unseren RoadTrip die P3 mitnehmen mussten) ist der Wizard Stick. Es ist ein vollwertiger Controller der Drohne aber viel wichtiger, er kann als Tracker dienen. Einfach den Stick einpacken und die Drohne folgt dem Stick in immer gleichem Abstand. Und wenn jemals GPS verloren geht, dann kehrt die Drohne an den letzten bekannten Ort des Controllers zurück. SABBER!

Wir nutzen den Stick nicht zum Fliegen. Da ist mir selbst doch irgendwie eher “komisch” im Bauch. Ich brauch da zwei Sticks an den Daumen. Aber wir nutzen den Stick eben als Tracker zusätzlich zur regulären Fernbedienung.

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Foto- und Videokamera

Ich lege hier gezielt eher weniger Wert auf einen Qualitätstest des Sensors. Das hat verschiedene Gründe. Ich bin Kameras der Klasse D810, Sony 7rII oder Sony7s2 gewohnt und wenn ich einen streichholzkopfgroßen Sensor schon sehe, dann wird es mir mulmig im Bauch. Aber darum geht es meinerseits bei derlei Drohnen nicht. Es geht um besonderes Bildmaterial aus der Luft. Tiefenschärfe etc. sind nicht gleich wichtig wie auf dem Boden. Wer das wirklich braucht, der kommt nicht umher, eine wirkliche Fotokamera in die Luft zu senden. Auch das machen wir von Zeit zu Zeit, dann buchen wir uns aber einen entsprechenden Profi dazu.
Das Material aus P3, P4 und der TyphoonH ist absolut ausreichend für viele Situationen. Man muss mit den Highlights extrem aufpassen und ich würde raten immer nach Histogramm zu fliegen und die letzten 5 % des Histogramms komplett zu vermeiden.

Ich habe mir vorgenommen mal einen ausführlichen Kameratest zu machen. Dafür muss ich mir aber erst mal eine P4 besorgen. Dann gibt es mehr. Vorab kann ich sagen… Als Fotograf sind für mich alle in derlei Drohnen verbauten Kameras genügend aber eben keine DSLR oder SLR Qualität. Punkt! Die Unterschiede selbst finde ich im Vergleich zu unseren gewöhnlichen Kameras echt Wumpe. Wer sich darüber zu viel aufhält, der schießt für mich am Thema einer 1500 €!!!! Drohne vorbei. In ner Kleinbildkamera kostet alleine der Sensor sicherlich 1000-1500 €!

ERGO

So, ich lass das alles mal so stehen. Ihr wisst ja, wir sind Technikfanatisten. Aber genauso lieben wir auch Underdogs. Bei der Fotografie war das ne Zeitlang Fuji, Olympus und Sony und bei den Blitzen war und ist das immer noch Jinbei. Trotzdem zeigen wir, wie man mit wenig Geld tolle Bilder macht.

Dieser Beitrag soll einfach nur aufklären und vielleicht kennt der eine oder andere die oben genannten Funktionen gar nicht. Wir wussten davon nix… und warum teurer kaufen wenn die Leistung dann sogar noch weniger ist??? Ich würde sagen die Yuneec Typhoon H spielt in der Liga der Inspire One und nicht in der der P4. Abgesehen von der Kamera natürlich! Einzig und allein die Akkulaufzeit ist ein wirklicher Negativpunkt für die Yuneec. Bei normalem Fliegen ist nach 17-18 Minuten Schluss. Das darf eigentlich nicht sein. Trotzdem überwiegen alle Vorteile diesen einzigen Nachteil um Welten. Es gibt Tests die auch besagen,  dass die P4 Kamera besser wäre. Ich würde behaupten, dass ich keinen großen Unterschied wahrnehmen kann. Was ich aber wahrnehmen kann ist das Schnittpotential der echten 4K Auflösung. Das nehme ich bei jedem einzelnen Take im Nachhinein beim Schnitt sehr deutlich wahr.

Sicherlich ist die P4 ne geniale Drohne und damit lässt sich viel tolles Zeugs filmen. Aber was bringen mir im Endeffekt 50 KM/H wenn oben dauernd die Rotoren im Bild sind? Was bringt mir optisches Tracking wenn die Sicht verloren gehen kann? Was bringt es mir, wenn DJI die Rallye Monte Carlo sponsert und ich dafür 400 € mehr zahlen muss.

Ich will das hier auch gerne abschließend an einem Beispiel bringen. Bei DJI wird man gezwungen einen Sonnenschutz extra zu kaufen. Obwohl DJI eigentlich klar sein sollte, dass man draußen am Tag ohne Sonnenschutz gar nicht filmen oder fotografieren kann. Warum verkauft man eine Drohne und lässt ein fast überlebenswichtiges Teil einfach weg und deklariert es als “optionales Zubehör”? Ich komme mir da als Kunde ver”apple”lt vor. 🙂 Yuneec legt die wichtige, paar Euro Plastik kostende Sonnenblende einfach mit dazu. Ohne Aufpreis oder Zubehör!!!

Entscheidet selbst, ihr seid mündige Leser.

In diesem Sinn,

Euer Martin

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