Viele der aktuellen Technikreviews befassen sich sehr stark mit Pixelzahlen und Objektivqualitäten, da bleibt natürlich auch die Objektivkorrektur nicht aus. Allerdings werden dabei häufig nicht ganz korrekte Annahmen geteilt und das Thema unsauber behandelt. Und das, obwohl es ja gerade da auf Sauberkeit ankommt! In diesem Video bespricht Martin das Thema und zeigt anhand des SONY 16-35 FE 4 PZ, was es wirklich mit Verzeichnung und der Korrektur auf sich hat.
Selbst als Canon-Besitzer lernt man mal wieder etwas über Objektive, auch wenn es hier primär um Sony geht. Dieses “Phänomen” der digitalen Objektivkorrektur ist auch bei den preiswerteren RF-Objektiven zu sehen, die man sich als ambitionierter Hobbyfotograf gönnt. Dieses Phänomen der digitalen Verzeichnungskorrektur fiel mir auch bei dem RF 16 f 2.8 auf, vergleiche ich die RAW- und JPEG-Datei so ist die JPEG kameraintern “kleiner geschnitten” – der Bildwinkel wie im Video dargestellt kleiner. Alles kein Problem, wenn ich beim Shooting RAW und JPEG fotografiere, Weißabgleich, Farbe, Kontrast usw. gleich so einstelle, dass ich eine “Karamell-Haut” (der gewogenen Leser des Blocks und Gerstflix weiß was gemeint ist) und einen gewissen Look auf dem JPEG bekomme. Das Model freut sich, wählt gleich die Bilder auf der Kamera aus und ich zuhause als RAW-Bearbeiter-Fan schau etwas betröpfelt drein, wenn das Objektivkorrekturprofil nicht im RAW-Konverter (im Canon-eigenen schon) hinterlegt ist und man fängt an, sein eigenes Korrekturprofil zu basteln, was bei einer Festbrennweite dem kameraintern korrigierten JPEG noch nahe kommt. Als Hobbyfotograf wäre es mir auch “Wurscht” ob digital oder im Objektiv korrigiert, wenn der Hersteller ein Korrekturprofil bereitstellen würde, jedoch ohne würde ich die Korrektur durch das Objektiv bevorzugen. Ich weiß, der Kommentar vlt. etwas am Thema vorbei, die Aussagen haben mich doch sehr bewegt und hab mir das Video ein paarmal “reingezogen” bevor ich hier die zeilen niederschrieb.
PS: Wo ist der Button für die Likes, den finde ich neuerdings nicht mehr?
Viele Grüße
Herwig