Zingst 2018 ist rum und traurig sind wir. Toll wars! In voller Länge heißt das Festival ja UMWELTFOTOFESTIVAL HORIZONTE ZINGST und ist der Termin im Jahr, der vielleicht sogar noch mehr Charme und Bedeutung für uns hat als die Photokina. Hüstel…
Weil das Festival so grandios ist, gibt es heute einen Rückblick in Bildform. Natürlich konnten wir nicht in jeder Situation auch das passende Foto machen aber die nachfolgenden Aufnahmen zeigen den Charme und das besondere Flair von Zingst schon ziemlich gut.
Zu allererst. Wir waren im Grunde dort, um Workshops zu geben. Zingst bietet sich für uns an, ein breites Spektrum an Workshops rund um die Peoplefotografie zu geben.
ES GIBT AKTUELLE WORKSHOPS MIT MARTIN AM BODENSEE, IN WIEN UND IN KÖLN!
Wir hatten dieses Jahr auch gleich zwei mal einen besonderen SMOKE-Workshop. Nach Absprache mit der Zingster Feuerwehr durften wir für kurze Zeit die Rauchbomben zünden und damit Fotos machen.
Jeder Teilnehmer bekam dafür von uns ein eigenes Kontinent an Fackeln übergeben und durfte einzeln damit machen was immer er wollte. Natürlich durften sich auch kleine Teams bilden und damit den Rauch miteinander nutzen. Das war aber den Teilnehmern selbst überlassen.
Der erste Smoke-Workshop war übrigens schon am Samstag. Aber nicht zu schnell, immer schön Schritt für Schritt.
Die Anreise war ein kleines Fiasko. Grundproblem war die Tatsache, dass der Flieger mit Marc und meiner Wenigkeit erst gegen 16.30 Uhr in Köln-Bonn planmäßig landen sollte. Am Freitag um das nochmals zu sagen. Am Samstag um 9 Uhr war der erste Workshop.
Zweites Problem war die Tatsache, dass wir 3 Modelle mit nach Zingst genommen haben und die auch irgendwie eingesackt werden mussten. Das machte die Fahrtzeit unwesentlich länger. 🙂
Und dann kam eben der schöne Freitag-Feierabend-Verkehr ins Spiel, sodass wir erst um knapp 19 Uhr in Köln losgekommen sind.
Das alles resultierte in einer elendig langen Fahrt in einem voll geladenen Sprinter und der Ankunft im Morgengrauen um 4 Uhr in der Früh. Den Schlüssel für unsere Wohnung konnten wir Gottseidank im Nachttresor abholen. 🙂
Also haben wir Samstag direkt die Workshops gemacht und haben die erste Bilderflut direkt auch verpasst. Ging ja nicht, waren ja beim Workshop mit den Rauchfackeln beschäftigt.
Die Bilderflut ist übrigens jeden Abend ab 22 Uhr zu sehen. Ohne Eintritt, einfach am Strand. Eine große Leinwand wird aufgebaut und darauf werden die Erlebnisse und Eindrücke des Tages präsentiert.
Mit dabei hatten wir übrigens Blitze von Godox. Warum? Weil die Dinger einfach mit jedem System funktionieren und es kann nicht sein, dass man auf einem Workshop der systemungebunden ist, Technik nutzt, die an gewisse Marken gebunden ist. Bei uns ist es egal ob jemand Fuji, Olympus oder Panasonic nutzt. Es muss nicht nur Sony oder Canon sein.
So cool schultert nur Marc 10kg 😉
Bei all unseren Workshops in Zingst, so wir es nicht vergessen, gibt es ein kleines Erinnerungsbild mit nach Hause. 🙂 INSTAX POWER…
Jägermeister ist ein ekeliges Heilgesöff. Bloß in Zingst, da schmeckt es gut. Ok, tut es auch nicht wirklich aber dort trinken wir die Plörre literweise. 🙂
Denn am Abend geht dann der Spaß erst richtig los. Sonnenuntergang im Meer. Der glühende Ball versinkt im Meer, dabei ein Cocktail und dauernd irgendwelche Foto-Nerds mit coolen Themen. So wie in Zingst muss jeder Abend enden, nicht?
Das ist übrigens die Seebrücke und zentraler Anlaufpunkt in Zingst. Dort trifft sich alles und von dort geht alles ab. Sei es der Fotomarkt oder sämtliche Aktivitäten am Abend.
Dieses Jahr hatten wir mal wieder so richtig Glück. Das hätte die Modelle auch anders treffen können. Dieses Mal gab es Sonne pur und wir hatten alle mehr Angst vor Sonnenbrand als vor Erkältung.
Mit dabei hatten wir übrigens Charleen, Claudia und Jessica. Drei tolle Modelle und noch tollere Menschen.
Unter anderem haben wir auch unseren ersten Workshop am Weststrand gemacht. Das ist immer Risiko pur. Denn anders als bei den Landschaftsfutzis ist schlechtes Wetter für uns eher uncool. Da steht man dann irgendwo am ADW und kein Dach ist in Sicht. Wenn es da geregnet hätte, dann was??? 🙁 Blöde! Fotografieren mit Regenschirm.
Hat aber nicht geregnet sondern war einer der schönsten Sonnenuntergänge der Woche. 🙂 YIPPIE
So sah der Sonnenuntergang nämlich genau aus. Der Weststrand in Zingst gehört übrigens zu den 10 schönsten Stränden der Welt. 🙂
Dieses Jahr hatten wir irgendwie ziemlich wenig Ostsee-Flair… eher Karibik. Oder wirklich HOCHSOMMER. Die Mädels rannten sogar zuhause im Bikini rum. Für Ostsee im Mai/Juni dann doch ganz schön krass wenn man selbst im Schatten nicht friert sondern im Bikini noch ein kaltes Getränk braucht…
Zingst ist für uns immer Selbstverpflegung. Wir holen uns ein Ferienhaus und verpflegen uns selbst. Das ist deutlich aufwendiger als Hotel. Aber irgendwie auch familiärer. Jeder und jede muss mit anpacken und irgendwie kommt immer was Tolles bei raus. Sei es Frühstück oder auch der Kartoffelbrei fürs abendliche Grillen.
Nicht zu vergessen, dass wir natürlich jeden Tag fleißig unsere Workshops geben. Auch am zweiten SMOKE-Workshop hatten wir richtig Glück mit Wetter und Location und wir konnten Gegenlicht und Blitzlicht an einem perfekten Spot nutzen.
Grandios was da für Fotos entstehen…
Und auch wenn ich kein Fan von LOST PLACE mit Models bin, scheinbar hab ich zu viele Nackte in verfallenen Häusern gesehen, Zingst hat eben doch einen eigenen Stil. Wir probieren jedes Jahr etwas oben drauf zu setzen. Und sei es nun Outfit, Model oder die Sache mit den Rauchfackeln.
Was man in Zingst niemals vergessen darf, das sind die abendlichen Partys. Ja, so ganz bieder geht es halt doch nicht zu im beschaulichen Zingst und irgendwie hat man so die Ahnung, dass der eine oder andere Gast dann doch froh ist, wenn das Foto-Festival mit all den verrückten endlich vorbei ist.
Aber Zingst ist eben nicht nur öde und trocken, Zingst ist Spaß und Spaß mit Freunden und Gleichgesinnten. Da gehört das eine oder andere Bierchen eben mit dabei. 🙂
Da geht es im Sonnenuntergang los…
…geht weiter in die Nacht…
…und endet in wildem Tanzen direkt am schönen Sandstrand.
Und trotzdem steht jeder am nächsten Tag parat und liefert beim Workshop ab. Schwächeln gibt es nicht in Zingst. Das kann man dann danach machen.
Und ab und an darf auch der Martin und der Marc die Kamera raus holen und ein paar Fotos machen.
Über die letzten Jahre hat sich eine richtig tolle Stammtruppe in Zingst gefunden. Der liebe Herr Rachor, Burgerlein, Dieter Hirt, Dom Quichotte und Anhang, HaJOe, Tessalein und noch einige mehr… Diese Kollegen sind schon Freunde geworden und jeden Abend findet man sich dann doch auf einer anderen Hausterrasse und grillt unter Freunden. Zingst ist toll… Und unter Freunden macht man auch verrückte Sachen. So hat Sascha doch glatt für uns verrückte Truppe die Bimmelbahn organisiert… extra nur für uns… eine Fahrt quer durch Zingst.
Fototechnisch sind wir schon bei unserem Abschlussessen angekommen. Da haben wir uns nochmals so richtig Mühe gegeben. Sogar mit der ganzen Deko… Drei mal dürft ihr raten wer das war 🙂
Und dann ging es auch nochmals an den Strand. Normalerweise immer per Fahrrad, am letzten Abend aber zu Fuß. Schließlich sind da die Tretesel schon wieder abgegeben.
Noch eine Sache möchte ich nicht unerwähnt lassen. Der Grund warum alle Dekoltees in Zingst so schön glänzen ist 1 Liter Anti-Mücken-Spray pro Person und Körper. Die Mückenplage aufgrund der umliegenden Sumpfgebiete ist so schlimm, dass man ohne entsprechende Chemiekeule nach Sonnenuntergang am Strand kaum überleben würde. Das gehört aber irgendwie dazu und nach ein paar Tagen hat man sich an den Duft gewöhnt. Sozusagen das Eau de Zingst.
Noch schnell ein paar Boomerangs von Zingst…
Verrückte Truppe, oder? 🙂
Pünktlich zum Sonntag ging es dann wieder Retour. Sprinter voll laden und alle Mannschaft inklusive aller Ausrüstung zurück nach Köln. Wieder 800km Autofahrt 🙂
Nachfolgend möchte ich noch ein paar Fotos zeigen. Unsere Workshops konzentrierten sich dieses Jahr sehr gezielt auf Portraits. Das sollte man klar erkennen können auch anhand der nachfolgenden Beispiele. Es gab noch viel mehr Foto-Sets aber Marc und ich konzentrieren uns dabei eher auf die Teilnehmer als selbst Fotos zu machen.
Ist ein bisschen blöde weil ich dadurch gar nicht so gut zeigen kann, was wir wirklich alles gemacht haben aber irgendwie fände ich es anders herum falsch. Es ist immerhin ein Workshop für die Teilnehmer und nicht für Marc und mich.
Daher nur eine Hand voll Fotos wobei dazu gesagt werden muss, dass wir sicherlich drei oder vier mal so viele Sets gemacht haben über die Woche verteilt.
Damit möchte ich mich auch verabschieden. Ich hoffe dass wir nächstes Jahr wieder mit dabei sein dürfen. Immerhin gilt für Workshop-Referenten… man fährt nicht nach Zingst, man wird eingeladen.